Gruppe Ramses Klasse 7d


„Wo sind Mark und Hamza?“ Ja, wo sind sie? Alle sind pünktlich am Flughafen, nur zwei nicht. Am Telefon hören wir, dass Hamza gleich da sein wird, nur bei Mark dauert es etwas länger. Mit einer halben Stunde Verspätung kommt er. Ist aber alles nicht so schlimm, denn die letzten der Klasse schieben gerade erst ihre Koffer in den Durchleuchter. Groß war die Freude, als der Pilot sagte, er würde heute selbst fliegen. Wir müssten es dieses Mal nicht.
 
 
 
Im Hotel eroberten wir zuerst einmal die Bungalows und dann das Gelände. Die Hotelinsel ist fast einen Kilometer lang. Da hatten wir ziemlich viel Platz für alles Mögliche.
Ach ja, das haben wir ganz vergessen zu erwähnen: Alle bekamen im Flughafen Luxor ihre Koffer, nur Ahmed nicht. Er war in Kairo hängen geblieben und musste nachgeschickt werden. Aber ein paar Stunden später hatte er endlich seinen Koffer wieder zurück.
 
 
Und am 6.November hatte Ahmed Geburtstag. Es wurde ein Superfrühstück mit Geschenken. Ein besonderes Geschenk: ein Trikot von Real Madrid und ein Fußball. Das hatten Yassin, Lina und Daniel organisiert.
Natürlich haben wir ihm auch ein Lied gesungen. Aber es gibt in dieser Präsentation leider keine Tonspur.
 
 
Ziemlich pünktlich kamen wir in Karnak an. Trotzdem waren schon eine Menge Touristen dort. Wie schön das ist für Luxor und für Ägypten, dass so viele Menschen diese Schätze sehen wollen.
Unser Experte Mohamed Badry hatte einige typische und besonders interessante Stellen ausgesucht, wo er etwas zur damaligen Zeit erklärte. Wir glauben, dass er sich richtig gefreut hat. Wir waren „Gruppe Ramses“ bei ihm. Das rief er immer, wenn es weitergehen sollte.
 
 
Frau Pinto Ferreira wäre ja nicht Kunstlehrerin, wenn sie nicht die Idee gehabt hätte, Zeichen-papier und Stifte mit-zunehmen. Fast alle hatten Lust zu zeichnen. Manche konnten dann auch richtig schöne Sachen vorzeigen.
Und es ist wirklich eine besondere Methode, sich mit der alten Geschichte zu befassen, wenn man sie zeichnet.
 
 
Da zwischen den Säulen von Karnak herrschte eine recht friedliche Stimmung.
Fast alle saßen und zeichneten und kaum jemand saß nur  einfach so rum.
 
          
 
Ein richtiger großer Bus stand die ganzen vier Tage für uns zur Verfügung. Trotzdem fuhren wir heute nicht mit dem Bus zum Hotel, sondern stiegen in eine Felukka. Da aber fast kein Wind ging, trieben wir bald auf dem Nil und kamen nicht vorwärts. Ein Schlepper zog uns ein bisschen, war dann aber plötzlich auch weg. Über Telefon kam ein Motorboot. Wir stiegen um und konnten jetzt zur Hotelinsel fahren.
 
 
Die Landschaft ist unglaublich schön, besonders am Westufer. Hinten sieht man das Gebirge, in dem das Tal der Könige, der Königinnen, der Handwerker und der Noblen liegt. Auch der Tempel von Hadschepsut ist ganz in der Nähe.
 
 
Klassenfoto im Tal der Könige: Eigentlich wollte Tut-ench-Amun auch dabei sein, aber er kam nicht schnell genug aus dem Sarkopharg heraus. Wir waren so höflich und haben es anders herum gemacht und haben ihn in seinem Grab besucht. Dann konnte er liegen bleiben. Fatema hat ihn an den Füßen gekitzelt.
 
 
Erst kurz vor unserer Ankunft war das Grab von Ramses III. neu eröffnet worden.
Was wir da gesehen haben, konnten manche von uns nicht glauben. Unendlich schöne Bilder in einer wunderschönen Farbe. Und alles über 3300 Jahre erhalten, und zwar ohne Restaurierung – nichts war übermalt. Und dennoch war alles so leuchtend und bunt.
 
 
Laila, Lina, Fatema und Kenzi. Ach, wenn Ramses diese vier Ladies noch kennengelernt hätte, dann hätte er bestimmt noch einmal zwanzig Jahre länger leben wollen.
Gerade diese Vier (und auch noch einige andere) waren sehr beeindruckt von dem, was sie hier gesehen haben.
 
 
Alle von der 7d haben etwas gelernt über die Bedeutung der Hieroglyphen und über den Inhalt der Abbildungen.
Aber alle, die dies lesen, wissen ja auch Bescheid und verstehen die Abbildung.
Oder etwa nicht?
Schon gleich nach dem Ausstieg aus dem Grab von Ramses III. hat die Klassen-lehrerin ein Gespräch geführt über den Sinn eines solchen Besuchs und einer solchen Exkursion. Die Frage war zunächst, warum so viele Menschen aus aller Welt hierher kommen, um sich die Gräber und die Tempel anzusehen. Dann wurde gefragt, ob es allen eigentlich bewusst ist, was das für großartige Schätze sind, die Ägypten als eines der ältesten Kulturländer der Welt da besitzt? Und dass man diese Dinge erhalten muss, für viele weitere Jahrtausende. Aber wenn man etwas nicht schätzt, dann schützt man es auch nicht. Menschen erhalten nur Dinge, die sie für wertvoll und gut halten. So ist das nun mal mit uns Menschen und der Psychologie.
 
 
 
Als am Schluss alle gefragt wurden, was ihnen besonders gut gefallen hat, da sagten doch drei oder vier aus der Klasse, das sei der Hadschepsut-Tempel gewesen. Sie war eine von fünf Pharaoninnen unter den 250 Pharaonen. Vielleicht hat das einigen Schülern sehr imponiert?
 
 
 
 
 
Den zwei Lehrern gefiel es hier so gut, dass sie die Villa oben gekauft haben. Sie wollen aber erst später dort einziehen und bis dahin die Villa als Außenstelle für die ESK nutzen. Dann können jedes Jahr ein oder zweimal ganze Klassen dorthin reisen, in der Villa wohnen und lernen und spielen und sich Tempel und Gräber ansehen. Sogar eine besondere Lizenz zum Graben werden sie bekommen. Dann können alle lernen, wie man nach alten Dingen sucht und gräbt, wie man sie konserviert, beschreibt, fotografiert und in einem eigenen Museum ausstellt. Es wird eine Cafeteria geben, einen großen Pool, Billardtische, auch Mikroskope
und viele andere Sachen. Man könnte sogar mehrere Wochen hier sein und Unterricht haben.
 
 
Im Tempel von Habu wurde zuerst gezeichnet. Alle wollten auf Lehrer Schmit und Daniel warten. Daniel hatte seine Medizin im Hotel liegen lassen. Beide sind mit dem Taxi zurück und haben sie geholt. Knapp eineinhalb Stunden später waren sie wieder da. Bis dahin war es hier unglaublich friedlich, weil alle gerade irgendwo dabei waren, Dinge zu zeichnen.
 
 
Habu ist der Tempel von Ramses III.
Dieser lebte vor ungefähr 3200 Jahren.
Der Tempel war auch dem Gott Amun geweiht.
Jetzt hatten die Schüler also das Grab von Ramses III. gesehen und nun hier auch den Tempel. Sehr interessant fanden sie das Klo des Königs.
 
 
 
 
Am letzten Tag ging es noch einmal zu einem der drei Pools. Dieser hier heißt Infinty-Pool.
Wenn man genau hinschaut, dann weiß man auch, warum er so heißt. Man kann direkt in den Nil schwimmen und weiter bis Amerika. Oder doch nicht?
 
   
 
So ihr lieben Leser und Leserinnen. Wenn ihr auch Lust auf Luxor habt, dann nervt eure Lehrer  mal ein bisschen.
Mehr Bilder von den Gruppe Ramses Klasse 7d in der Fotogalerie!

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